Hallo ihr Lieben,
seit Langem habe ich mich nun wieder dazu entschlossen, meine Erlebnisse einer dreitägigen Freizeitparktour in einem Erlebnisbericht zusammenzufassen. Dieser Bericht wird aus mehreren Teilen bestehen: zwei über den Holiday Park, einer über das Phantasialand und zwei über Efteling. Zwei Randbemerkungen noch vorweg: ich habe mir im Vorfeld keine Bilder oder Videos zu den Parks angesehen (aber natürlich kannte ich schon einige der Hauptattraktionen), um das Ganze besser auf mich wirken zu lassen und ich habe während der Tour wenige Bilder selbst geschossen, da es ohnehin genug gute Aufnahmen gibt und ich nicht immer eine Kamera mit mir herumtragen möchte.
Begonnen hat die Tour mit dem Erstbesuch im Holiday Park. Durch die günstige Verkehrslage am Sonntagmorgen, konnte ich die Fahrstrecke weit unter der geplanten Zeit zurücklegen, sodass ich rund 30 Minuten vor Parköffnung am Holiday Park ankam. Die Parkeinweiser dort sind, naja, ziemlich unnütz. Es steht zwar an jeder Abbiegung ein Mitarbeiter, aber Keiner winkt und zeigt an, in welche Richtung man fahren soll. Gerade bei einem völlig leeren Parkplatz sollten die Einweiser schon anzeigen, wo man parken soll. Ich habe mich dann an den zehn Autos orientiert, die bereits vor Ort waren. Ein anderer Besucher hat dann in zweiter Reihe direkt neben einen Baum der zwischen den Parkreihen steht geparkt. Für diesen hervorragenden Schattenplatz wurden somit vier Parkplätze in unmittelbarer Nähe zum Eingang versperrt. Der Einweiser, der nebendran stand und das Auto eigentlich bis zum Ende der Reihe hätte schicken müssen, hat dagegen nicht protestiert. Mir kann das ja grundsätzlich egal sein, nachdem ich sowieso so früh dort war, aber die Besucher die durch solche Platzverschwendung ganz weit hinten parken müssen, werden sich bedanken.
Was vielleicht auch ganz interessant ist für andere Clubkarten-Besitzer: mit der Clubkarte kann man am Holiday Park an jede Kasse gehen und dort ein Tagesticket zum rabattierten Preis (ca. 60% des Normalpreises, also aktuell 20€).
Im Eingangsbereich ist mir dann zunächst aufgefallen, wie schön der Park eigentlich ist. Natürlich reden wir hier nicht von einer Thematisierung auf höchstem Niveau, aber für die geringe Größe des Parks habe ich das definitiv nicht erwartet. In der Mitte des Eingangsplatzes findet sich ein Springbrunnen mit Wasserfontänen. Rundherum finden sich einige Gastronomie- und Souvennirangebote. Direkt anschließend wird auch der neue Indoor-Themenbereich gebaut. Die riesige himmelblaue Halle sticht leider schon etwas heraus, aber der Holiday-Park hat versucht zum Platz hin die Fassade etwas zu verkleiden (Achtung: das Bild ist leider veraltet - mittlerweile ist der Bauzaun schon entfernt und die Bratwurstbude dahinter für den Besucher zugänglich).
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An der Stirnseite ist auch schon das erste Highlight zu sehen, der erste Free-Fall-Tower Europas. Der sogenannte Anubis Free Fall Tower ist mit 70 Metern Höhe nur einen Meter kleiner als der Scream im Heidepark. Der Fall ist definitiv intensiv und man merkt dem Turm das Alter von 21 Jahren nicht an. Einziger Kritikpunkt ist hier die Thematisierung, die für mich nicht so wirklich erkennbar war. An dieser Stelle möchte ich auch einen schönen Gruß an den Mitarbeiter aussprechen. Witzigerweise heißt er genauso wie ich (Nicolas). Er hat die Gondeln (leider nur zwei von drei in Betrieb) im Überschalltempo abgefertigt, was so aussah, als hätte er LSD genommen und war trotzdem immer wieder für einen lustigen Spruch zu haben. Zudem hat er einen ausgesprochen guten Musikgeschmack. Anscheinend darf im Holiday Park an manchen Attraktionen die eigene Playlist abgespielt werden, denn beim Free Fall war das private Handy von Nicolas am Klinkenkabel gesteckt.
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Weiter ging es zum Highlight des Holiday Parks, der rund 53 Meter hohen Expedition GeForce. Auch hier ist die Thematisierung im Rahmen einer Dschungel-Expedition eher spärlich. Schön ist, dass die Warteschlange und der Bahnhof im absoluten grün liegen und das Anstehen trotz fehlender Dekoration gerade bei hohen Temperaturen (im Schatten der vielen Bäume) sehr angenehm ist. Gegen Abends sollte man sich allerdings nicht spärlich bekleidet in diesem Bereich aufhalten, da die vielen Moskitos wirklich unglaublich aufdringlich werden.
Und da war ich nun, im Bahnhof einer der wohl legendärsten Bahnen Deutschlands. Leider ist der Bahnhof nur ein Wellblechdach auf Stützen, aber das war mir vor lauter Vorfreude ziemlich egal. Witzigerweise hat der Zug zwei Sicherheitssysteme. Einen normalen Auto-Anschnallgurt und einen Beckenbügel, die jeweils einmal von den Operators geprüft werden und somit die Abfertigung enorm in die Länge ziehen. Mit dem Kabellift ging es dann steil bergauf und sofort wieder in die Tiefe mit einer rasanten Rechtsdrehung. Die Fahrt ist wirklich schnell und man wird bei jedem Camelback schön aus dem Sitz geschossen, was dazu führt, dass man extreme Near-Miss-Effekte erzielt, da man erst kurz vor einer Querstütze wieder vom Zug nach unten gezerrt wird. Insgesamt eine sehr gute Bahn, aber ich habe nicht verstanden, warum diese Bahn elfmal als Europas beste Achterbahn ausgezeichnet wurde. Sie ist definitiv eine der besten Bahnen in Deutschland, aber aus meiner Sicht auch zur damaligen Zeit nicht die beste. Man kann die Fahrt ziemlich gut mit der des Silverstar vergleichen. Beide haben extrem viel Airtime: der Silverstar «Floating Airtime» und die Expedition GeForce «Ejector Airtime», wobei der Silverstar in der letzten Reihe aus meiner persönlichen Meinung heraus kein weniger intensives Erlebnis zu bieten hat. Der Silverstar ist etwas höher und schneller, wohingegen GeForce mit etwas rasanteren Kurvenkombinationen punkten kann. In der Thematisierung sind beide ungefähr gleich schlecht: der SIlverstar hat den schöneren Anstehbereich, wohingegen ich die Fahrt bei GeForce über den gesamten Holiday Park (die Bahn nimmt wirklich die gesamte Mitte des Parks ein) ansprechender finde, als über den Parkplatz zu fliegen.
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