Man stellt sich ja immer die Frage, was man an Silvester machen soll. 2018 war für mich und @andi95 aber schon recht früh klar, dass es über den Jahreswechsel 2018/2019 ins Phantasialand geht. Einer der Hauptgründe war sicherlich, dass uns 2017 das Celebration Days Feuerwerk so gut gefallen hat, dass wir unbedingt auch mal das Silvester Feuerwerk im Brühler Park live erleben wollten. Schließlich wirbt man dort mit dem "längsten musiksynchronen Silvesterfeuerwerk Deutschlands"
Die verschiedenen Silvester Arrangements wurden im Sommer veröffentlicht und zur Buchung freigegeben. Wir hatten uns für das Event "The Upbeat Beatles" samt 2 Übernachtungen im afrikanischen Hotel Matamba entschieden. Mehr zum Event dann weiter unten.
Vorneweg muss ich das Phantasialand echt für die tolle Organisation loben. Der Ablauf war wirklich sehr gut geplant und das Arrangement umfasste Programm an allen 3 Tagen (30.12.2018 - 01.01.2019).
Wir sind am 30.12.2018 angereist und haben einen "normalen" Tag im recht gut gefüllten Phantasialand erlebt. Gegen 16 Uhr haben wir dann ins Matamba eingecheckt und die Zimmer bezogen, bevor es dann zurück in den Park ging. Wie im Europa-Park, würde man im Dunkeln gerne so viel unternehmen. Aber alles passt eben nicht. Wir haben uns für das Showprogramm entschieden und uns "Tiempo de Fuego", die Light-Mapping Show auf der Fassade von Chiapas angeschaut und am späten Abend die Show "The Magic Rose - Spirit of Light" inklusive Abschlussfeuerwerk angeschaut. Die Show selbst war jetzt ehrlich gesagt nicht der erhoffte Kracher, vom Feuerwerk waren wir aber mal wieder begeistert und das steigerte unsere Vorfreude auf den Silvesterabend.
Für 20:30 Uhr war für uns ein Tisch im Buffet-Restaurant "Zambesi" des Hotel Matamba reserviert. Es gab allerlei afrikanische Spezialitäten inkl. außergewöhnliche Fleischsorten, wir man sie ähnlich z.B. auch beim African Food Festival im EP findet. Die Qualität des Essens war, wie im PHL gewohnt, sehr gut. Ein gelungener Abschluss des Anreisetags.
Am 31.12.2018 gab es morgens das übliche Frühstücksbuffet, um sich für den bevorstehenden Tag zu stärken. Von 10:00 - 11:00 Uhr war es dann Zeit für die Hotel ERT auf "Taron" und "Raik". Wir haben uns natürlich auf "Taron" konzentriert. Die ERT war recht gut besucht, wir schafften es aber trotzdem verschiedene Reihen, inkl. First und Last Row, ausgiebig zu testen. Danach ging es wieder durch den restlichen Park, der glücklicherweise deutlich weniger besucht war als am Tag zuvor. Mit einer Nachtfahrt auf "Taron" beendeten wir den Park-Teil gegen 17:30 Uhr und gingen zurück ins Hotel, um uns für das eigentliche Abend-Event frisch und schick zu machen.
Das Event "The Upbeat Beatles" fand in der recht neuen Eventlocation "STOCK's" statt, die vor ein paar Jahren auf dem Gelände des ehemaligen Tipi-Dorfs gebaut wurde. Obwohl eigentlich in wenigen Minuten zu Fuß erreichbar, wurden wir um 18:50 Uhr an der Rezeption des Hotels abgeholt und mit dem park-eigenen Shuttle zur Location gefahren. Das STOCK's ist im modernen Industrial Look gestaltet. Hat mir persönlich wirklich sehr gut gefallen.
Vor Ort wurden wir mit einem Glas Sekt empfangen und zu unserem Tisch begleitet. Auf dem Tisch stand schon der kleine Gruß aus der Küche (vornehm auch "Amuse Gueule" ) zum Verzehr bereit. Als dann alle Gäste eingetroffen sind, startete um 20 Uhr der eigentliche Abend.
"The Upbeat Beatles" ist eine Coverband der - naja schwer zu erraten - Beatles. Der Livegesang wurde in 3 Showblöcke je 20 Minuten unterteilt. Ich kannte jetzt ehrlich gesagt nicht alle Lieder, dazu habe ich mich mit den Beatles nicht genug beschäftigt, war aber auch nicht wirklich meine Zeit. Highlights wie "Yellow Submarine" kennt man aber halt einfach. Die Band verbreitete eine gute Stimmung und motivierte auch einige Gäste zum Tanzen. Der Gesang war auch sehr gut. Der erste Showblock umfasste die 60er Jahre, als die Beatles als "Pilzköpfe" bekannt wurden, ehe man sich dann in die 70er Jahre steigerte.
Zwischen den Showblöcken gab es dann immer den jeweiligen Gang des 3-Gänge Gala-Buffet, das immer während dem Programm aufgebaut wurde. Also Vorspeise - Showblock - Hauptgang - Showblock - Dessert - Showblock. Alle Getränke des Abends waren ebenfalls inklusive und umfasste nicht-alkoholische Getränkte, Sekt, Wein, Bier und warme Getränke.
Zusammen mit der Band wurde dann der Countdown bis Mitternacht heruntergezählt und gemeinsam, wieder mit Sekt, auf das neue Jahr angestoßen. Im Anschluss gab es noch eine kleine Zugabe der Band, bevor dieser Teil offiziell endete. Alle Gäste der Location sammelten sich dann vor dem Eingang, bevor dann wirklich ein sehr netter Mitarbeiter die gesamte Gruppe ins Phantasialand führte. Wir betraten den Park durch den Eingang Berlin und gingen vor Richtung Kaiserplatz, bis zum Ende der Berliner Straße, wo unser Platz für das Feuerwerk reserviert war. Als die Gäste alle Silvester Veranstaltungen des Parks eingetroffen waren, war es dann kurz nach 0:30 Uhr soweit. Das musiksynchrone Silvesterfeuerwerk startete und es war wirklich beeindruckend schön. Der Kaiserplatz ist aber auch wirklich der optimale Ort dafür. Es war wirklich "phantastisch", um mal im Wortspiel des Parks zu bleiben. Nach ca. 17 Minuten war dann leider auch das längste Feuerwerk zu Ende, was mit einem großen Applaus aller Besucher gewürdigt wurde.
Anschließend ging es wieder zurück ins STOCK's, wo während unserer Abwesenheit die Tische neu eingedeckt wurden und das Mitternachts-Buffet bereitstand. Aber ehrlich gesagt, ich hatte wirklich genug zu Essen und habe das Buffet (leider) nicht mehr genutzt. Weiter waren die Getränke inklusive und ein DJ legte jetzt auf der Bühne auf und animierte die Gäste mit lauten Beats zum Tanzen. Wie lange die ganze Veranstaltung noch ging, kann ich nicht sagen, da wir dann irgendwann von der lauten Musik genug hatten und uns ins Matamba zurück gezogen haben.
Und so wie das alte Jahr aufgehört hat, ging 2019 gleich weiter - nämlich mit Essen.
Von 10:30 - 12:30 gab es wieder im "Zambesi" den Neujahrs-Brunch (afrikanisches Jamboree). Neben dem üblichen Frühstück gab es wieder allerlei afrikanisches. Aber um 10:30 Uhr schon Zebra oder ähnliches? Ich startete erstmal mit Brötchen und Croissant. Leider war ich immer noch so satt, dass ich den Brunch leider gar nicht wirklich nutzen konnte. Um 12 Uhr habe ich dann doch nochmal ein bisschen von den warmen Speisen probiert, dann war aber auch wirklich Schluss mit Essen.
Nach dem Checkout ging es dann durch den Hoteleingang des Ling Bao wieder in den Park. Das Phantasialand hatte von 12 Uhr - 17 Uhr an diesem Tag nur für die Hotelgäste geöffnet. Nicht der gesamte Park, aber Colorado Adventure, Klugheim und Berlin hatte samt Attraktionen geöffnet. Leider spielte das Wetter nicht mehr mit und es regnete durchgängig. Das hat das ganze etwas getrübt und der Park war auch wirklich sehr sehr leer. Ich glaube dort waren mehr Mitarbeiter als Besucher unterwegs. Wir fuhren noch ein paar mal Taron und Colorado Adventure und gingen in der Tortenfabrik von Gustav E. Lehmann auf Mäusejagd. Wenn man gewollt hätte, hätte man wohl 5 Stunden lang in jeder Attraktion sitzen bleiben können, die Züge fuhren nicht mal voll besetzt. Aber um 14:30 Uhr war es dann genug. Nass gingen wir aus dem Park zum Hotelparkplatz und machten uns auf die Heimreise.
Fazit: Es waren wirklich sehr schöne, super organisierte Tage, mit Essen an alle 3 Tagen. Für volle 3 Parktage ist das Phantasialand, meiner Meinung nach, einfach zu klein. Aber mit den restlichen Programm passte das alles. Schade, dass Neujahr so verregnet war, aber da kann ja das Phantasialand nichts dafür. Und mehr gemacht hätten wir wohl ohne Regen auch nicht.