Kriminalstatistik Rust/Europa Park 2018 (BZ vom 10.04.2019)

  • In der heutigen BZ wird die Kriminalstatistik für Rust 2018 vorgestellt. Ein Großteil kommt logischerweise aus dem EP. Hier die Zusammenfassung:


    - Straftaten insgesamt 2014: 431, davon 294 im EP
    - Straftaten insgesamt 2018: 1528, davon 1387 im EP
    - Anstieg der Drogendelikte von 16 im Jahr 2014 auf 1226 im Jahr 2018, sodass diese den Großteil aller Straftaten ausmachen
    - liegt hauptsächlich daran, dass der EP in diesem Zeitraum begonnen hat, Taschen und Körperkontrollen einzuführen, sodass einfach mehr Straftaten aufgedeckt werden
    - ein Großteil dieser Straftaten wird von französischen Straftätern begangen (508)
    - am 27. Oktober gab es eine Bombendrohung eines Jugendlichen aus NRW, der als „dummer Jungesnstreich“ bezeichnet wird
    - Straftaten nach Alkoholkonsum finden im Parkbetrieb kaum statt, sondern zu großen Teilen an den Partys im EP (Oktoberfest, Halloweenparty, Night Beat Angels)


    Quelle: https://www.badische-zeitung.d…park-genauer-kontrolliert

  • Der "Spaß" im Moviepark gönnte sich der Täter nur aus Rache, da seine Kumpel ohne ihn zum Horrorevent gegangen sind. Scheint mir dann nicht so, dass es derselbe Täter war. Zumal er auch für die Kosten des Einsatzes aufkommen musste, was eine Wiederholungstat im EP eher ausschließt.

    Menschen glänzen durch ihre Schönheit ... Achterbahnen durch ihren Stahl !

  • Der "Spaß" im Moviepark gönnte sich der Täter nur aus Rache, da seine Kumpel ohne ihn zum Horrorevent gegangen sind. Scheint mir dann nicht so, dass es derselbe Täter war. Zumal er auch für die Kosten des Einsatzes aufkommen musste, was eine Wiederholungstat im EP eher ausschließt.

    Das habe ich auch so in Erinnerung. Wenn der Täter mit der EP Aktion seinen gezielten Plan „vertuschen“ bzw. davon ablenken wollte, hätte es derselbe sein können. Ich geh mal davon aus, dass er von den Kosten am nächsten Tag noch nicht soviel wußte. Ein Trittbrettfahrer scheint mit auch wahrscheinlicher.

  • Interessant ist für mich er Anstieg der Zahlen (bzw der vermeintliche Anstieg).
    Man hört ja oft mal von diversen Leuten oder Medien, dass die Anzahl der Verkehrsunfälle, Flugzeugabstürze, Morde, Geißelnahmen, Amokläufe etc in der heutigen zeit alles extrem ansteigt und es von allem viel mehr gibt als früher (jaja, früher war alles besser ;) ).
    Allerdings ist es ja oft tatsächlich so, dass die Häufigkeit eben nicht zugenommen hat, sondern man durch Social Media nur von mehr "Taten" mitbekommt; bzw wie hier im Artikel deutlich wird, eben durch Kontrollen nur mehr Taten gefunden werden.

    Zitat

    - Anstieg der Drogendelikte von 16 im Jahr 2014 auf 1226 im Jahr 2018

    Meiner Meinung nach gab es auch 2014 bereits locker diese knapp 1200 Drogendelikte, bloß wurden sie halt nicht entdeckt.
    Finde ich schön, dass das in dem Artikel aber nochmal so erwähnt wird. Gewisse andere Zeitungen hätten das nämlich andersrum aufgezogen und behauptet, dass die Anzahl der Delikte extrem zugenommen hat. Da sieht man aber auch mal, dass zumindest in dieser Hinsicht die Taschenkontrollen durchaus Wirkung erzielen.

    Menschen glänzen durch ihre Schönheit ... Achterbahnen durch ihren Stahl !

  • Was ich mich nur frage ist, was passiert wenn die Kontrolleure die Drogen finden? Das müsste ja statistisch gesehen 3x am Tag vorgekommen sein. Kommt dann jedesmal die Polizei? Da könnten die ja gleich einen Posten im Europapark aufmachen...

  • Ich befürworte den Konsum von Cannabis nicht, aber ich finde es mehr als albern, wenn dafür die Polizei anrücken muss. Man kann ja kontrollieren und dann darum bitten, dass das ganze entsorgt wird.
    Da wäre es aber an der Zeit, dass die Politik da mal eine bessere Lösung findet.

  • Auszug aus der BZ vom 10.04.19


    "Zu den Einsätzen der Polizei im Europa-Park zählte auch jene "Vortäuschung einer Straftat", wonach ein junger Mann aus Nordrhein-Westfalen am 27. Oktober den Ruster Polizeiposten anrief und von einer Bombe im Park sprach. Die Drohung stellte sich als dummer Jungenstreich heraus. Es war der wohl spektakulärste Einsatz für die Beamten des neuen Polizeipostens Rust, der im Mai des vergangenen Jahres eröffnet wurde.


    Gegen 11 Uhr war an jenem 27. Oktober beim Polizeiposten ein anonymer Anruf per Handy eingegangen. Der Anrufer habe von einem Mann im Bereich der Deutschen Allee gesprochen, der mit einer verdächtigen Tasche unterwegs sei. Die Polizei ermittelte daraufhin im Park verdeckt. Baumann: "Unser Vorgehen war professionell, die Parkbesucher haben von alledem nichts mitbekommen. Der Anruf entpuppte sich schnell als dummer Jungenstreich". Allerdings mit Folgen für den Anrufer aus Nordrhein-Westfalen. Die Ermittlungen der Polizei ergaben, dass der Täter nach dem gleichen Muster tags zuvor einen Anruf an den Movie Park Bottrop abgesetzt hatte. Er ist inzwischen auch bekannt, das Verfahren liege jetzt bei der Staatsanwaltschaft Freiburg."

  • auf 20 Minuten konnte man Freitag lesen, dass sehr viele Schweizer ihre CBO-Zigaretten mitnehmen und in Rust dann verzeigt werden (sorry - wer schaffts nicht mal, in ein Freizeitpark zu gehen, ohne Drogen?). Die sind wohl auch für den sprunghaften Anstieg verantwortlich. Fairerweise muss man hingegen auch bedenken, dass früher nie so strenge Kontrollen gemacht wurden vor dem Eingang (die CBOZigaretten sind auch noch nicht ewig legal in der Schweiz)